Am Montag den 16.10.17 fand im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Philosophie zwischen Schwarz und Weiß“ eine moderierte Diskussion zum Thema „Freiheit, Gleichheit, Kolonialismus zur Entwicklung des Rassismus im Zeitalter der Aufklärung“ statt. Dr. Blaise Feret Pokos und Peggy Piesche diskutierten über den Zusammenhang von Aufklärung und Kolonialismus, über die Entstehung rassistischer Ideologien zur Rechtfertigung des kolonialen Systems, sowie über die Auswirkungen dieser historischen Gegebenheiten auf unsere heutige Gesellschaft.

Im Anschluss an die einstündige Diskussion der beiden Experten wurde das Plenum eine weitere Stunde für die Fragen der ca. 40 Besucher geöffnet.

Trotz einiger inhaltlicher Differenzen der Diskutanten, gerade im Bereich der Ursachen für das Handeln der Kolonialisten, konnte am Ende festgehalten werden, dass die Auswirkungen unserer Vergangenheit nur durch einen neuen globalen Gesellschaftsvertrag beendet werden können, um so einen Neuanfang auf Augenhöhe zu bestreiten. Auch die Rolle unseres alltäglichen Sprachgebrauches wurde thematisiert und gerade Frau Piesche regte an das Narrativ des Leidens zu beenden.
Die Resonanz auf die Veranstaltung war von beiden Seiten, Diskutanten und Zuhörer äußerst positiv, sodass wir hoffen in Zukunft weitere Veranstaltungen zur historischen Kontinuität des Kolonialismus durchführen zu können.